BUND - Winterschlaf

Auf Igel achten - Bedingungen in Gärten nicht immer ideal

Nauheim-Online -

Auf sie ist im Herbst besonders zu achten. © Foto Pixabay

 

26.11.25 - Der Bund für Umwelt und Naturschutz bittet, im Herbst und Winter auf Igel zu achten.

Die Tiere bereiten sich zurzeit auf ihren Winterschlaf vor. Doch nicht alle finden optimale Bedingungen, um sicher durch die kalte Jahreszeit zu kommen.

Daher ein paar Tipps. Je naturnaher ein Garten, desto besser. Sträucher, Büsche und Hecken bieten ideale Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten. Auch Reisig- oder Holzhaufen sowie ein Kompostplatz sind wertvolle Unterschlüpfe. Wer Laub, Zweige und Gestrüpp im Herbst in einer Ecke im Garten belässt, liefert Igeln natürliches Material zum Nestbau.

Igel verspeisen vor allem Regenwürmer, Insekten und andere Kleintiere. In einem naturnahen, pestizidfreien Garten finden sie davon reichlich. Der Verzicht auf chemische Mittel ist nicht nur aus ökologischer Sicht sinnvoll: Viele dieser Stoffe können für Igel giftig sein.

Im Garten gibt es weitere Gefahren: offene Lichtschächte, Kellertreppen oder steil abfallende Teichränder. Mit Gittern, Rampen oder anderen Ausstiegshilfen lassen sich Risiken entschärfen.

Im Herbst sind Igel auf Nahrungssuche, werden von offenem Müll und gelben Säcken angezogen. Ungesicherte Müllsäcke könnten zur tödlichen Falle werden: Igel klemmen sich ein, finden keinen Ausweg oder werden im schlimmsten Fall mit dem Abfall entsorgt.

Auch wichtig: Unnötige Hilfe kann die Tiere stressen und sie von ihren natürlichen Überlebensinstinkten abhalten, sodass sie nicht mehr selbst die Nahrungssuche übernehmen oder geeignete Winterquartiere finden können.

 

 


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