Japankäfer - Das sagt der Bürgermeister

BM Friedrich erklärt Umstände und bestätigt fortlaufenden Lernprozess

1.9.25 - Der Japankäfer in Trebur. Und Nauheim in der Pufferzone - das regt die Leute auf. Zu den Debatten über die Reaktion der Behörden mit einer Allgemeinverfügung bezieht das Gemeindeoberhaupt Stellung.

Zuvor war auf Nauheim-Online der Leserbrief von Maria Hopp zu lesen, (> mehr im Premium-Bereich), der einiges einfängt, was die Menschen bewegt. Ebenso gibt es einen Kommentar im Forum X-Buch.

Von Bürgermeister Marc Friedrich

Die Fakten: Die Allgemeinverfügung wurde erst diese Woche durch das Regierungspräsidium Gießen erlassen.

Eine aktive Information an die Gemeinde Nauheim als betroffene Kommune der so genannten Pufferzone ist bis heute leider nicht durch das RP erfolgt.

Dem guten Austausch zwischen mir und dem Bürgermeister von Trebur, Jochen Engel, ist es unter anderem zu verdanken, dass alle Informationen zeitnah vorgelegt worden sind.

Verwaltungsseitig habe ich reagiert und eine entsprechende Taskforce mit den relevanten Fachkompetenzen aufgestellt, die sich auch regelmäßig austauscht und anlassbezogen reagiert

Für Nauheim gilt:

Die Allgemeinverfügung des Regierungspräsidiums ist für mich als Bürgermeister bindend und zu befolgen. Die kommunale Selbstbestimmung findet hier ihre Grenzen.

Sofern ich jedoch Verbesserungsbedarf sehe, werde ich selbstverständlich darauf hinwirken, dass diese Punkte bestmöglich berücksichtigt werden

Die aktuellen Maßnahmen für Nauheim wurden durchaus überlegt erlassen, auch wenn erst einmal ad hoc und angemessen reagiert werden muss.

Die Reorganisation des Bioabfalls und insbesondere des Grünabschnitts von über 11.000 Bürgern lässt sich nicht auf einen Schlag perfekt lösen.

Fakt ist, dass die Abfalldeponie die Annahme von Grünabschnitt aus der Kernzone und auch der Pufferzone gemäß öffentlich gemachter Information erst einmal und bis auf weiteres nicht annehmen.

Daher mussten wir natürlich auch überlegen, wie wir hier für Nauheim damit umgehen. Denn wenn keine Information herausgegeben worden wäre, dass der Grünschnitt nicht in die Mülltonnen verbracht werden darf, hätten die Bürgerinnen und Bürger die Herausforderung, dass die Restmülltonne oder auch die Biotonne (und natürlich auch alle anderen Tonnen) stehen bleiben würden, wenn Grünabschnitt darin enthalten ist.

Fortlaufender Prozess

Die fortlaufende Leitung des Themas wurde initiiert und es läuft somit ein iterativer Prozess seitens der Verwaltung, wo wir auf neue Erkenntnisse und Anforderungen entsprechend reagieren.

Hierzu gehört auch die Überprüfung, ob wir eine ausreichend große Lagerfläche hätten, um den Grünschnitt aller Bürgerinnen und Bürger zentral zu sammeln.

Das ist keine Aufgabe, die man am Tag aus den Ärmel schüttelt, sondern die von den Prozessen und Abläufen definiert sein muss. Sofern sich hier eine praktikable Lösung ergibt, wird es sicherlich auch einen Weg geben, um die Situation vor Ort in den Gärten in den Griff zu kriegen.

Ich verstehe die Sorgen und Bedenken der Verfasserin des Leserbriefs (> hier im Premium-Bereich).

Aber erst einmal gibt es in Nauheim keine bestätigten Funde und zum andern arbeiten wir wie vorstehend beschrieben an Lösungen.

 

 


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