Gemeinde - Kläranlage unter neuer Führung Fast eine Jobgarantie: Gemeinde übernimmt Fachpersonal
Drei Mitarbeiter sind an der Kläranlage beschäftigt; rechts Betriebsleiter Andreas Held. Sie sind zum Jahreswechsel von der Gemeinde übernommen worden, nachdem die AWS die Betriebsführung gekündigt hatte. © Foto Nauheim-Online
7.3.25 - Schwierige Aufgabe, reibungsloser Übergang, zufriedenes Personal: Die Betriebsführung der Nauheimer Kläranlage liegt seit Jahresbeginn wieder in alleiniger Verantwortung der Gemeinde. ● Vorausgegangen war die Kündigung der Abfall-Wirtschafts-Service GmbH (AWS) zum 31. Dezember 2024. ● Zwei Mitarbeiter von ehemals fünf waren noch an der Kläranlage beschäftigt. ● Beide Fachkräfte wurden übernommen. Ein dritter, frisch ausgebildet, stieß inzwischen hinzu. Für eine vierte Kraft bereitet die Bauverwaltung eine Stellenausschreibung vor. Wechsel vollzogen Am Freitag (7.) beschrieben Erste Beigeordnete Rosalia Radosti, Beigeordneter Klaus Fischer und Elif Demir von der Bauverwaltung, was inzwischen geschehen ist. Hervorgehoben wurde die nahtlose Übernahme der Beschäftigten, nachdem die Bauverwaltung ein Konzept für den Zuständigkeitswechsel ausgearbeitet hatte. Seit 2002 war die AWS für die Nauheimer Kläranlage verantwortlich. Das lohnte sich aber nicht mehr, hieß es im Mai 2023. Damals war die Kündigung in der Amtszeit des früheren Bürgermeisters Jan Fischer bei der Gemeinde eingegangen. > Mehr dazu hier (Premium-Bereich). Für den neuen Betriebsleiter Andreas Held, der seit rund 25 Jahren an der Kläranlage beschäftigt ist (und damit auch noch die Zeit vor der AWS kennt) und seine Kollegen Harald Paul und Jouwan Hassan bedeutet der Zuständigkeitswechsel fast schon sowas wie eine Jobgarantie. Fachkräfte werden bekanntlich händeringend gesucht. Nicht mehr Geld Mit einer Lohnerhöhung sei der Wechsel zum neuen (alten) Arbeitgeber nicht verbunden gewesen, räumte Held ein. "Wir sind lediglich die Gemeinde Nauheim, nicht ein Konzern wie die AWS", sagte Elif Demir. Aber: Das Wort von Held und seinen Kollegen zählt. ● Demir betonte, dass sich die Bauverwaltung in fachlicher Hinsicht vollkommen auf die erfahrenen Kräfte verlasse. Die derzeitige Amtschefin Radosti äußerte sich dankbar, dass es der Bauverwaltung gelungen sei, den reibungslosen Übergang zu bewerkstelligen. Die sichere Fortsetzung des Kläranlagenbetriebs sei für die gesamte Gemeinde sehr wichtig gewesen. "Wir sind dankbar, dass unsere Kollegen diesen schwierigen Weg mitgegangen sind", ergänzte Demir. Die Stelle für eine vierte Arbeitskraft werde in Kürze ausgeschrieben, sagte sie. Gesucht werde nicht zwingend Kläranlagenfachpersonal, sondern beispielsweise ein Elektriker oder Schlosser. Mit offenen Armen aufgenommen werde aber auch jede Initiativbewerbung bei der Gemeinde, bekräftigte sie. - Wie das geht? Einfach über die Homepage oder telefonisch Kontakt mit der Gemeinde aufnehmen.Was steht an? In naher Zukunft muss in der Kläranlage die Phosphatelimination angegangen werden. Sanierung von Rechen und Sandfang werden für die Jahre 2026/26 ins Auge gefasst. "Es gibt einiges an Renovierungsstau", sagte Elif Demir. Sie bemühe sich intensiv um Fördergelder, bescheinigte Erste Beigeordnete Rosalia Radosti der Verwaltungsangestellten aus dem Bauamt eine umsichtige und kostenbewusste Vorgehensweise. ● Mehr über die Kläranlage erfahren Sie > hier in zahlreichen früheren Beiträgen im Premium-Bereich. |
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