"Mein Kommentar" - Appell von Anne Dammel

"Zusammenarbeiten und unseren gewählten Bürgermeister nicht im Regen stehen lassen"

Anne Dammel, Landfrauenvorsitzende und ehemalige ehrenamtliche Kinder- und Jugendbeauftragte der Gemeinde Nauheim.

 

11.10.24 - In einem Beitrag, der sich auf die Analyse zur aktuellen Lage in Nauheim bezieht (> mehr im Premium-Bereich), meldet sich mit Anne Dammel die Vorsitzende der örtlichen Landfrauen und ehemalige Kinder- und Jugendbeauftragte der Gemeinde zu Wort - mahnend und gleichzeitig mit motivierendem Blick nach vorne.

Sie ruft zur Zusammenarbeit auf, um positive Veränderungen herbeizuführen und die Zukunft Nauheims zu sichern.

Außerdem fordert sie einen offenen Dialog mit regelmäßigen Treffen und Foren, um gemeinsam Lösungen zu finden.

Dass junge Parlamentarierinnen zurücktreten, weil sie von den politischen Prozessen enttäuscht sind, werfe ein schlechtes Licht auf die Gemeinde.

Hier ihr Beitrag im Wortlaut.

Quelle: Anne Dammel, Landfrauenvorsitzende und frühere Kinder- und Jugendbeauftragte in Nauheim

Liebe Nauheimerinnen und Nauheimer, die derzeitige politische und menschliche Situation in unserer Gemeinde ist besorgniserregend.

Unser parteiloser Bürgermeister, Herr Kappes, steht im Mittelpunkt der Kritik aller Parteien. Diese Spannungen haben zu einer weitverbreiteten Unzufriedenheit geführt und es wird ihm nachgesagt, dass er die Gemeinde nicht effektiv führen kann.

Herr Kappes ist ein Praktiker, kein Theoretiker, und hat dies auch die Nauheimer Bevölkerung vor seiner Wahl wissen lassen. Außerdem äußerte er gleichzeitig, dass er bei einer Wahl auf die Hilfe und Unterstützung der Parteien und der Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung angewiesen ist.

Eine ehrliche Ankündigung und nun ist die Führung unserer Gemeinde für Herrn Kappes eine kolossale Herausforderung geworden.

Bedauerlicherweise kommt noch hinzu, dass Herr Kappes erkrankt ist. An der Stelle wünsche ich ihm eine baldige Genesung!

Alles ist nun zusammengekommen und hat viele Bürgerinnen und Bürger verzweifelt gemacht.

Gewählten Bürgermeister nicht im Regen stehen lassen

Es ist klar, dass wir so nicht weitermachen können.

Wir müssen zusammenarbeiten, um positive Veränderung herbeizuführen und die Zukunft unserer Gemeinde zu sichern und dabei unseren gewählten Bürgermeister nicht im Regen stehen zu lassen.

Daher appelliere ich als Vorsitzende der Nauheimer Landfrauen und ehemalige Kinder- und Jugendbeauftragte der Gemeinde Nauheim an alle politisch Verantwortlichen, die Differenzen beiseitezulegen und gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Es ist von größter Bedeutung, dass wir zusammenarbeiten, um die Herausforderungen, vor denen unsere Gemeinde steht, zu bewältigen.

Deshalb fordere ich einen offenen Dialog mit regelmäßigen Treffen und Foren, bei denen Bürger und Vertreter aller Parteien offen miteinander sprechen können, um Missverständnisse auszuräumen und gemeinsame Lösungen zu finden.

Wie auch gemeinsame Projekte, Definition konkreter Projekte und Ziele, an denen alle Parteien und Bürger gemeinsam arbeiten können, um den Fokus auf gemeinsame Interessen zu legen.

Zur Nachhaltigkeit, Initiativen zur Förderung der Nachhaltigkeit in unserer Gemeinde, wie Gemeinschaftsgärten, Fahrradwege und Programme zur Energieeinsparung.

Und eine gemeinsame Lösungsfindung, wobei Gemeindeverwaltung, die Parlamentarier, die Gemeindevertretung und die Vereinsvertreter gemeinsame Wege suchen, um die aktuelle Misere zu beenden und eine konstruktive Zusammenarbeit dabei fördern.

Mandatsniederlegung wirft kein gutes Licht auf Nauheim

Denn es kann nicht sein, dass junge, engagierte Parlamentarierinnen auf Grund der verfahrenen Situation und des Umgangs miteinander in unserer Gemeinde so enttäuscht sind, dass sie ihr Mandat niederlegen.

Dies wirft kein gutes Licht auf die gewählten Vertreter und Vertreterinnen des Kinder- und Jugendparlaments der Gemeinde Nauheim.

Hier sind erwachsene Vorbilder gefragt, die versuchen, mit der Situation fertig zu werden. Stattdessen entsteht ein Flächenbrand, der vor sich hin schwelt.

Nauheim wirbt damit, l(i)ebenswert zu sein - wo ist das geblieben?

Die aktuelle Lage in Nauheim zeigt deutlich, dass ein Umdenken und eine neue Herangehensweise notwendig sind. Nur durch Zusammenarbeit, offenen Dialog und gemeinsame Projekte können wir die Herausforderungen bewältigen und eine positive Zukunft für unsere Gemeinde gestalten.

Es liegt an uns allen, Verantwortung zu übernehmen und aktiv an der Gestaltung eines nachhaltigen, lebenswerten Nauheims mitzuwirken.

Der Dringlichkeit wegen ist es an der Zeit, dass wir alle an der Zukunft von Nauheim arbeiten und eine nachhaltige, lebenswerte Gemeinde schaffen.

Lassen Sie uns in Augenhöhe, Respekt und Achtung gemeinsam die notwendigen Schritte unternehmen, um diese Vision zu verwirklichen.

 

 


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