Von Ava Maxelon und Mia Hänsch - Elf Jahre Teddy verschwand
Illustration zu "Teddy vershwand", von Ava Maxelon und Mia Hänsch
Hallo, ich bin Goodie und meine beste Freundin ist Ranya. Wie an jedem Tag, traf ich mich mit Ranya. Ranya hat mich um 14 Uhr angerufen und wollte mich fragen, ob wir zusammen auf die Kirmes gehen wollen. Natürlich habe ich zugestimmt. Anschließend ging ich ganz gemütlich zur Tür und rief: „Ich gehe jetzt mit Ranya zur Krimes, tschüss!“ Plötzlich ertönte eine Stimme: „Ich will miiiittt!“ Und das, meine Damen und Herren, ist meine nervige kleine Schwester „Lilly“. Ich musste sie mitnehmen, ansonsten würde ich auch nicht gehen dürfen. „Ok, kommt mit!“, sagte ich genervt. Lilly antwortete darauf: „Warte, ich muss noch meinen Teddy mitnehmen!“ Ich dachte mir „Du kannst doch mal zwei Minuten ohne Deinen Teddy, halt einfach mal Deinen Mund“. Aber wenn ich das gesagt hätte, hätte ich einen riesigen Anschiss von Mama bekommen. So konnten wir nach drei Jahren endlich zur Kirmes gehen. An der Kirmes angekommen, habe ich meinen alte Mathe-Lehrer getroffen. Doch Lilly hat mich total blamiert. „Goodie, ich muss aufs Klo!“ rief sie. Ich antwortete: „Hast Du etwa keine Windel an?“ „Goodie, es…“ „Jetzt nicht!“ rief ich. Ich schaute und schaute nach einer Toilette, doch da war es schon zu spät. Es war eine riesige Pfütze auf dem Boden, die kleine Nervensäge hatte sich in die Hose gemacht. Dazu sagte mein alter Mathe-Lehrer: „Dahinten neben dem Karussell ist eine Toilette, da kannst Du das arme kleine Baby frisch machen. Oh, und Goodie, Du solltest Dich mal besser um deine kleine Schwester kümmern.“ Lilly fragte: „Wo ist meine Wechselhose?“ Ich verdrehte die Augen und sagte: „Mach Dich doch selber frisch!“ Auf dem Weg zu Ranya dachte ich mir „Das war die größte Blamage meines Lebens“. Ranya und ich haben sehr viel Spaß gehabt, doch ich hatte Lilly total vergessen. Zum Glück waren wir in der Nähe des Karussells. Auf einer Bank saß Lilly mit ihrem Teddy. Sie sah sehr traurig aus, so habe ich sie noch nie wirklich erlebt. Lilly fragte traurig: „Wo warst Du?“ Darauf habe ich nicht geantwortet. Ich ging dann mit Lilly nach Hause und auf einmal fällt ihr ein, dass sie mich beim Spielplatz gesucht hatte. Am Anfang dachte ich, es wäre nicht weiter schlimm, doch Lilly hatte ihren Teddy vergessen. Ich bat sie, zum Spielplatz zu gehen, aber Lilly wollte nicht, weil es zu dunkel war. So rief ich Ranya an. Es hat wirklich lange gedauert, bis ich sie überreden konnte. Am Ende sind wir alle drei zusammen zum Spielplatz gegangen. Lilly hatte ihn sofort gefunden, wollte hinrennen, doch plötzlich war er weg. Wir sachten, dass es nur ein Traum ist. Dann hatte Ranya den Teddy hinterm Busch gefunden. Es war so gruselig, dass Lilly fast anfing zu weinen, doch dann war die Grenze überschritten. Die Schaukel quietschte, ein Geheule und erst dann hatten sie bemerkt, dass Vollmond war. Lilly hatte anscheinend irgendwas Gruseliges gefunden und schrie. Ranya und ich drehten uns um und da war Stille. Ich wollte gerade sagen „Endlich hast Du aufgehört zu weinen.“ Doch da war niemand. Ich begann hektisch zu suchen, aber ohne Erfolg. Sie war wie vom Erdboden verschluckt. Ranya und ich rannten nach Hause und wollten es Mama erzählen. Doch wir hatten dann beschlossen, es Mama nicht zu erzählen. Ich ging traurig zum Sofa, aber da saß Lilly als wäre nie etwas passiert. Das ist sehr merkwürdig. Lilly lachte und sagte: „Es war alles nur ein Streich von mir und Papa.“ Der Teddy schaute mich an, als würde er mich töten wollen. Hilfe! |
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